Stadtgespräch – Talkshow im Leerstand

Im Rahmen des Projekts Stadtgespräch verwandelte sich ein leerstehendes ehemaliges Reisebüro im Gebäude der „Galerie der Produkte“ – dem einstigen Galerie Kaufhof in Witten – temporär in ein Talkshow-Studio. Die besondere Kulisse mitten in der Fußgängerzone (Bahnhofstraße) bot den idealen Rahmen für ein offenes Gespräch über urbane Themen und lokale Identität.

Britta Lennardt lud zur jeder Episode zwei Wittener Bürgerinnen ein, um gemeinsam über die Entwicklung, Herausforderungen und Zukunftsperspektiven der Stadt zu diskutieren. Sie moderierte das Gespräch und band gezielt auch Passantinnen ein, wodurch sich eine lebendige und spontane Diskussionskultur entwickelte – direkt vor Ort, mitten im Alltag der Stadt.

Marek Schirmer zeichnete die Talkshow mit vier Kameras und einem Fieldrekorder auf. In der Postproduktion ergänzte er die Sendung durch zusätzliche Einspieler, die an jenen Orten aufgenommen wurden, die im Gespräch thematisiert wurden. Dadurch entstand ein atmosphärisch dichtes und visuell vielschichtiges Format, das die Diskussionen in einen erweiterten stadträumlichen Kontext rückte.

Das Ergebnis wurde als komplette Talkshow auf YouTube veröffentlicht und ermöglicht einem breiteren Publikum, an dem „Stadtgespräch“ teilzuhaben – sowohl lokal als auch überregional. Das Projekt zeigt exemplarisch, wie Leerstände kreativ aktiviert und Orte des Übergangs zu Plattformen für Austausch und Teilhabe werden können.

Podcast 1 aus 99.000 mit Fotos von Julia Unkel aus Witten