
Freiwilligenagentur FOKUS
In einer zunehmend digitalen Welt, in der Websites, soziale Medien und mobile Apps unsere Kommunikation bestimmen, stellt sich die Frage: Haben Printmedien wie Faltblätter noch eine Daseinsberechtigung? Die Antwort lautet: Ja – und zwar aus gutem Grund. Ein physisches Medium kann etwas leisten, das ein digitales selten schafft: Es bleibt greifbar, wirkt persönlich und schafft Erinnerung. Wer hat nicht schon einmal nach Wochen ein Faltblatt oder einen Flyer in der Jackentasche entdeckt und wurde augenblicklich an ein Gespräch, eine Veranstaltung oder eine Begegnung erinnert? Genau hier liegt der unschätzbare Wert von gedruckter Kommunikation – sie ist taktil, entschleunigt und wirkt oft nachhaltiger als ein flüchtiger Klick.
Für die Freiwilligenagentur FOKUS entwickelte ich eine Serie von Faltblättern in fünf verschiedenen Sprachen – ein Projekt, das weit über reines Layout hinausging. Die Herausforderung lag nicht nur im Design, sondern auch in der kulturell und sprachlich sensiblen Aufbereitung der Inhalte. Fachbegriffe wurden in enger Absprache mit Muttersprachlern überprüft, bei Bedarf umschrieben oder kontextuell angepasst, damit sie in jeder Sprache verständlich und glaubwürdig blieben. Denn gute Gestaltung endet nicht beim ästhetischen Anspruch – sie beginnt mit dem Verständnis für die Zielgruppe und deren Bedürfnisse. Nur wenn ein Faltblatt wirklich verstanden wird, kann es das leisten, was seine Aufgabe ist: Menschen zu erreichen, zu informieren und im besten Fall – zu aktivieren.
- Kategorie: Grafik
- Werkzeuge: Vektorbasiertes Grafik- und Zeichenprogramm, DTP-Software
- Kunde: Caritasverband Witten