Schiller-Schülerinnen machen Radio

Junge Sendung rund um die Themen Ernährung, Ferien und Musik kommt ins Radio Ennepe-Ruhr

„Aufregend und toll“, so beschreibt Meret die letzten Wochen. Die eigene Stimme im Radio zu hören, davon träumen viele. Für die Zwölfjährige und drei Freundinnen geht der Traum in Erfüllung. Sie haben eine eigene Sendung im Bürgerfunk zu den Themen Ernährung, Ferien und Musik aufgenommen. Diese wird am Sonntag, 28. Juni, um 20.04 Uhr auf Radio Ennepe Ruhr ausgestrahlt.

Das Konzept: peppig, jung und frisch. Mit der Sendung wollen sie nicht nur Stammhörer erreichen, sie soll auch junge Hörer begeistern. Entstanden ist die Sendung mehr oder weniger durch Zufall. Eine Begegnung mit Radioprofi Marek Schirmer vom Bürgerfunk brachte den Stein dann ins Rollen. „Die Kids hatten die Idee und sind auf mich zugekommen. Wir haben dann zusammen überlegt, wie wir die Sendung umsetzen und ich muss sagen, sie haben es wirklich gut gemacht“, so Schirmer, der die vier Schülerinnen des Schiller-Gymnasiums mit seinem Wissen und auch ganz praktisch unterstützt hat. Den Hörer erwarten, so viel sei verraten, abwechslungsreich gestaltete 54 Minuten mit Interviews, Musik-Anmoderationen und vielem mehr. Die Produktion habe die Mädels ganz schön gefordert und ihnen einen ersten Einblick in die Welt des Radios gegeben, erklärt Dieter Dicke (56), Vater von Meret, stolz. „Es hat den Mädchen sehr großen Spaß gemacht und sie konnten hinter die Kulissen gucken.“ Das kann auch Hannahs Mutter bestätigen.

Um O-Töne für die Sendung einzuholen, haben die Schülerinnen eine Umfrage in der Stadt gemacht. Das habe sie auch Überwindung gekostet, schließlich sei es nicht immer einfach, mit fremden Menschen ins Gespräch zu kommen, gestehen sie.

„Sie sind über ihren eigenen Schatten gesprungen“, betont Dicke. Geschrieben haben die vier ihre Sprechtexte selbst. Das Gefühl, in einem Studio an einem Mikrofon zu stehen, finden sie cool und können die Ausstrahlung am Sonntag daher kaum erwarten.

Erschienen in der WAZ, Ausgabe Witten, 27. Juni 2015; Autorin Katharina Kalhoff